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Zwischen 1452 und 1454 fertigte Johannes Gutenberg die nach ihm benannte Bibel an. Diese gilt als erstes mit Lettern gedruckte und nicht handschriftlich verfasste Buch der Welt. Rund 180 Exemplare stammen aus des Meisters Hand. Zwei davon werden im Mainzer Gutenbergmuseum gezeigt. Die Sammlung fasziniert indes nicht nur Historiker. Auch Besucher, die sich für Typographie und Schriftkunst begeistern, werden die umfangreiche Ausstellung mit glänzenden Augen verlassen. Neben den beiden Heiligen Schriften ist die nachgebildete Werkstatt Gutenbergs das unumwundene Highlight des Museums. Es veranschaulicht, wie Mitte des 15. Jahrhunderts gearbeitet wurde und welcher Aufwand nötig war, die einzelnen Buchstaben zu setzen. Seit 1900 wandeln täglich Hunderte durch diese Ur-Druckerei. In jenem Jahr hätte der Erfinder des Buchdrucks seinen 500. Geburtstag gefeiert. Dies nahm man zum Anlass, dem berühmtesten Sohn der Stadt eine eigene Sammlung zu widmen. Seither ist selbige mehrmals umgezogen und stetig erweitert worden. Dieser Tage im Haus „Zum Römischen Kaiser“ sowie in einem modernen Anbau untergebracht, lässt sie auf 3000 Quadratmetern in die Welt Johannes Gutenbergs eintauchen.