Schloss Offenbach
Das in Offenbach gelegene Rumpenheimer Schloss ist ein dreiflügeliger, repräsentativer Bau unmittelbar am Mainufer. Den Grundstein für das Schloss Offenbach legte Johann Georg Seifert von Edelsheim. Er hatte sich um den Finanzhaushalt der Grafschaft verdient gemacht und bekam von seinem Herren, dem Grafen von Hanau, das Areal 1678 als Lehen überlassen. In den Folgejahren kaufte er zusätzliche Grundstücke rund um das von ihm errichtete Herrenhaus hinzu. In den nächsten Jahrzehnten wurde das ehedem bescheidene Anwesen nach und nach zum Schloss ausgebaut. Die Landgräfin Maria von Hessen-Kassel machte Rumpenheim zu ihrem dauerhaften Wohnsitz und sorgte dafür, dass die Räumlichkeiten auch dementsprechend nobel ausgestattet wurden. Im 19. Jahrhundert residierten wiederholt gekrönte Häupter in Schloss Offenbach. Zu ihnen gehörte beispielsweise der österreichische Kaiser Franz Josef und Russlands Zar Alexander III. Georg I., dem späteren König von Griechenland wurde hier gar die hellenische Krone angetragen, die er auch prompt annahm. Nachdem das Gebäude im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde, renovierte man es aufwändig, sodass es dieser Tage in neuem, altem Glanz erstrahlt.
Bild : © Stadt Offenbach am Main (Schloss Rumpenheim), via Wikimedia Commons