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Im Herzen der Bayreuther Altstadt, genauer gesagt in der zentralen Maximilianstraße steht das Alte Schloss. Das weitläufige und überaus prunkvolle Gebäude geht auf einen Bau aus dem Jahre 1450 zurück. In den folgenden Jahrhunderten wiederholt erweitert und vor allem um das Jahr 1700 stetig verschönert, fiel es 1753 erstmals einem Brand zum Opfer. Nach und nach wieder aufgebaut, ereilte es 1945 erneut das gleiche Schicksal. Weil die Nationalsozialisten noch kurz vor dem Einmarsch der alliierten Truppen belastende Schriftstücke loswerden wollten, entzündeten sie vor dem Gebäude ein großes Feuer. Dieses griff auf die Mauern über und zerstörte weite Teile der Anlage. In den 50er Jahren renoviert, versah man den Prunkbau 1975 mit der aus dem 18. Jahrhundert überlieferten Gestaltung der Fassade. Wie vor über dreihundert Jahren verwendeten die Künstler in der Hauptsache die Farben Rostbraun, Weiß und Ocker. Hinter den prächtigen Außenmauern verbirgt sich dieser Tage das Finanzamt der Stadt. Die Innenräume wurden nicht rekonstruiert, so dass es sich nicht lohnt, bei der Behörde um Einlass zu bitten.